Anita Augspurg

* 22. September 1857 in Verden (Aller), heute Deutschland
† 20. Dezember 1943 in Zürich, heute Schweiz

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Anita Augspurg

Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann gehören zu den prominentesten Vertreterinnen der bürgerlichen Frauenbewegung in Deutschland. 1902 gründeten sie gemeinsam in Hamburg den Deutschen Verein für Frauenstimmrecht. Von 1919 bis 1933 gaben sie die Zeitschrift Frau im Staat heraus. Darin vertraten sie pazifistische, demokratische und feministische Positionen. Anita Augspurg war die erste promovierte Juristin des Deutschen Kaiserreichs.

Im Ersten Weltkrieg nahmen Augspurg und Heymann an internationalen Frauen-Friedenskonferenzen teil und hielten illegale Versammlungen in ihrer Münchner Wohnung ab. Gemeinsam waren sie an der Gründung mehrerer Organisationen für Frauenrechte beteiligt. Lida Gustava Heymann setze sich zudem für die Rechte von Prostituierten ein. Sie war Mitgründerin eines koedukativen Gymnasiums und rief Berufsverbände für weibliche kaufmännische Angestellte und für Bühnenkünstlerinnen ins Leben.

1923 forderten Lida Gustava Heymann und Anita Augspurg die Ausweisung Adolf Hitlers aus Deutschland. Während Hitlers „Machtergreifung“ 1933 befanden sich beide auf einer Auslandsreise – eine Rückkehr nach Deutschland war unmöglich. Ihre Namen standen bereits auf einer
„Schwarzen Liste“. Das Vermögen beider Frauen wurde eingezogen. Die überzeugten Pazifistinnen und Gegnerinnen des Naziregimes gingen gemeinsam in die Schweiz und kehrten nie mehr zurück.

Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann waren mehr als vier Jahrzehnte Lebensgefährtinnen.

"Die Frauenfrage ist zwar zum großen Teil Nahrungsfrage,
aber vielleicht in noch höherem Maße Kulturfrage,
in allererster Linie aber ist sie Rechtsfrage,
weil nur von der Grundlage verbürgter Rechte
an ihre sichere Lösung überhaupt gedacht werden kann."
Anita Augspurg

Tanja Prill (c) privat

Tanja Prill

Tanja S. Prill, geb. 21.06.1975 in Hamm, Westfalen | 1994 Abitur, Kunstunterricht und maßgebliche Prägung durch den Dozenten und Künstler Eckhard Wendler| ab 1994 Besuch der Werbe- u. Medienakademie Marquardt (WAM) in Dortmund anschließend freie künstlerische Schaffenphasen und dozieren im eigenen Atelier in Hamm | seit 2011 Grafik und Content Management | ab 2013 erweiterndes nebenberufliches Studium Grafikdesign Darmstadt | Portfolio | 2017 Eröffnung der eigenen Galerie in Hamm | 2017 seit Januar Zusammenarbeit mit der Galerie EWA HELENA MARTIN, Hamburg | 2016 Dezember ART INSBRUCK mit der Galerie Dikmayer, Berlin | 2016/17, 28.05 – 19.06 erstmalige Zusammenarbeit mit der Galerie Dikmayer, Berlin-Mitte und Teilnahme an der 18. + 19. Internationalen Kunstmesse BerlinCity modern art&contemporary, international exhibition since 1999 | 2016 April bis Juli Einzelausstellung im LAG Hamm, erstmaliger Auftritt der neugegründeten Künstlergruppe Silbernes Reh-Galerie der Disziplinen | 2015 November Gemeinschaftsausstellung mit Johanna Lüffe im Finanzamt Hamm | 2015 Juli Illustration des Buches Wer hat Angst vor Hello Kitty? von Jenny Heimann

www.atelier-tanjaprill.de

Bild: privat