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WE ARE PART OF CULTURE

Queere Kunst- und Geschichtsausstellung

Queeres Europa

Die Kunstausstellung WE ARE PART OF CULTURE zeigt queere Persönlichkeiten von der Antike bis zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts, welche die europäische Gesellschaft, unsere Kultur nachhaltig geprägt haben. Die Portraits der Persönlichkeiten wurden von national und international bekannten Künstler*innen speziell für die WAPOC geschaffen.
 
Seit 2017 erfolgen Ausstellungen in Bahnhöfen, Museen, Firmen, Rathäusern und weiteren öffentlichen Räumlichkeiten.
 
Die Ausstellung macht queere Geschichte sichtbar und erfahrbar. Sie fördert die Akzeptanz von Vielfalt und empowert queere Menschen und ihre Allies. Sie schafft Vorbilder und Identifikationsfiguren, und zeigt: lesbische, schwule, bisexuelle, trans, intergeschlechtliche, nicht-binäre und queere Personen haben schon immer unser Gesellschaft entscheidend mitgeprägt.

Die WE ARE PART OF CULTURE wurde 2017 – 2019 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.

Sie  wurde 2017/18 in die Bundesauswahl des renommierten Wettbewerbs StartSocial unter der Schirmherrschaft von Frau Bundeskanzlerin a.D. Dr. Angela Merkel gewählt.

Sichtbarkeit

Akzeptanz

Empowerment

Queeres Europa

Verfolgung, Ermordung, Ausgrenzung, Mobbing und Diskriminierung charakterisieren bis heute die weltweite Lage von gleichgeschlechtlich liebenden Menschen und Menschen mit einer geschlechtlichen Thematik. Immer wieder werden LGBTIQ* Opfer von physischer und psychischer Gewalt. Die staatliche und gesellschaftliche Verfolgung hat international in den letzten Jahren sogar spürbar zugenommen. Die Aufarbeitung der Verbrechen, die Sichtbarmachung der Nicht-Gleichbehandlung sowie den Opfern ein Gesicht und ihrer Geschichte Raum zu geben, ist enorm wichtig im Kampf um Gleichberechtigung, Akzeptanz und Respekt. Und doch ist diese Fokussierung einseitig und weißt LGBTIQ* häufig eine Rolle, eine Haltung zu: die des Opfers. Wer immer nur Opfer genannt wird, fühlt sich auch irgendwann als Opfer!

Das Projekt 100% MENSCH hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Bild zu erweitern und klarzustellen: Wir sind mehr als Opfer! Wir haben diese Gesellschaft, diese Kultur aktiv und positiv mitgestaltet. Wir haben Geschichte geschrieben. WE ARE PART OF CULTURE!

Marlene Dietrich, Simone de Beauvoir, Friedrich der Große, Selma Lagerlöf, Alan Turing, Käthe Kollwitz, Königin Christina von Schweden, Greta Garbo und Freddie Mercury sind bekannte Namen der europäischen Geschichte. Sie alle waren herausragende Größen in Kunst, Literatur, Politik, Wissenschaft und Musik. Und doch gibt es etwas, das sie alle neben ihrer Bekanntheit und ihrem Verdienst an der Gesellschaft gemeinsam haben: Sie alle waren queer. Sie alle waren lesbisch, schwul, bisexuell, trans oder intersexuell.

Die Kunstausstellung WE ARE PART OF CULTURE zeigt über 40 Persönlichkeiten von der Antike bis ins 20. Jahrhundert, die unsere Gesellschaft, unsere Kultur nachhaltig geprägt haben. Menschen, die gleichgeschlechtlich geliebt haben. Menschen mit einer geschlechtlichen Thematik. Die Portraits der Persönlichkeiten, wurden von national und international bekannten Künstlerinnen und Künstlern wie z.B. Ralf König (Köln), Robert W. Richards (New York), Gerda Laufenberg (Köln), Anne Bengard (Berlin) speziell für die Ausstellung geschaffen. Die verwendeten Stilrichtungen von Tusche, Acryl, Stencil und Zeichnung bis zu Cartoon und Illustration sind dabei so vielfältig wie die vorgestellten Persönlichkeiten.

Von Herbst 2017 bis Frühjahr 2019 wurde die Ausstellung in Kooperation mit der Deutschen Bahn AG in 20 großen Bahnhöfen Deutschlands gezeigt und konnte so ein breit gestreutes Publikum vorgestellt werden. Der Grad der Niederschwelligkeit, der Barrierefreiheit und der „Zufälligkeit der Begegnung“ war für diese Form der Diversity-Ausstellung einzigartig.

Seit 2019 wandert die mehrsprachige WE ARE PART OF CULTURE nun in verschiedenen Präsentationsformen durch Rathäuser, Volkshochschulen, Firmen und andere öffentliche Räume im In- und Ausland. Die Aufarbeitung der Geschichte von LGBTIQ* sowie die Förderung von Sichtbarkeit, Akzeptanz und Respekt von Vielfalt stehen im Fokus der Ausstellung. Ebenso ist eine Plakatversion für die Verwendung in Schulen erhältlich.