Käthe Kollwitz
* 8. Juli 1867 in Kaliningrad (Königsberg), heute Russland
† 22. April 1945 in Moritzburg, heute Deutschland
Käthe Kollwitz
Käthe Kollwitz (geb. Schmidt) war eine deutsche Grafikerin, Malerin und Bildhauerin. Sie gilt als eine der bedeutendsten Künstlerinnen des letzten Jahrhunderts. Kollwitz entwickelte einen eigenen Stil zwischen Expressionismus und Realismus. Ihre Werke erschuf sie vor dem Hintergrund der sozialen Verhältnisse in Berlin am Ende des 19. Jahrhunderts sowie ihrer eigenen persönlichen Erfahrungen. Ihrer Meinung nach soll Kunst die sozialen Bedingungen abbilden.
Kaum eine andere Künstlerin konnte Gefühle so eindringlich darstellen wie Käthe Kollwitz. Die große Spannweite ihres Schaffens umfasste vor allem die ernsten Lebensthemen – Leid, Not, Tod, Hunger und Krieg. Die Skulptur Trauerndes Elternpaar widmete sie dem im Krieg gefallenen Sohn. Die Werke der überzeugten Pazifistin gelten als erschreckend realistisch und bedrückend. Eine vergrößerte Nachbildung der berühmten Pietà (die Figur einer Mutter, die sich über ihren toten Sohn beugt) steht heute in der Zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland in Berlin.
Während des zweiten Weltkriegs wurde ihre Wohnung ausgebombt. Dabei wurden zahlreiche Grafiken, Drucke und Druckplatten zerstört.
Trotz der Ehe mit dem Arzt Karl Kollwitz steht Käthe Kollwitz zur ihrer „Hinneigung zu meinem eigenen Geschlecht“ und ergänzte, weil „Bisexualität für künstlerisches Tun fast notwendige Grundlage ist“ .
"Jede Gabe ist eine Aufgabe." Käthe Kollwitz
Jens Emde
Nach seiner schwierigen Kindheit auf der Protoplanetaren Scheibe arbeitete Jens Emde als Planktonlieferant unter der Eisschicht des Saturnmondes Enceladus, um sein Kunststudium auf dem Hippocampus zu finanzieren. Die Götter waren damals vor Anthropozän noch etwas gnädiger als heute und so wurde er am Strand seiner Walheimat Köln angespült. Dort lebt er seitdem im Unterdruck und seine Kreativität explodiert.
ABYSSALGIGANTISMUS nennt sich seine aktuelle Schaffensphase.
Der Begriff bezeichnet in der Zoologie die Hypothese, dass vergleichbare Bewohner der Tiefsee mit zunehmender Wassertiefe größer werden.
So verhält es sich hypothetisch auch in den Tiefen der Psyche.
Aus einem Körper, einem Gesicht oder irgendeinem Nichts heraus entwickeln sich unbewusst surreale Traum-/Albtraumlandschaften, organische Gebilde, Tiere und Ungeheuer, die auf diesem Weg in die Welt des Bewusstseins gelangen.
So entstehen zwei völlig unterschiedliche Sichtweisen, die die Betrachterin mit ihren gewohnten Mustern der Alltagsbewältigung zum Scheitern bringen.
Bild: Jens Emde