Greta Garbo

* 25. Januar 1882 in Middlesex, heute Vereinigtes Königreich
† 28. März 1941 bei Sussex, heute Vereinigtes Königreich

Greta Garbo (c) Robert W. Richards

Greta Garbo

Greta Garbo gehört zu den bekanntesten Filmschauspielerinnen des 20. Jahrhunderts. Außerdem gilt sie als stilbildende Mode-Ikone.

Greta Lovisa Gustafsson gelang 1924 der Durchbruch mit der Hauptrolle in der Verfilmung des Romans Gösta Berling von Selma Lagerlöf. Der Film wurde zum Welterfolg und öffnete ihr den Weg nach Hollywood. Garbo wurde als „Die Göttliche“ bezeichnet. 1930 erschien ihr erster Tonfilm Anna Christie, der ihr eine Oscarnominierung als beste Hauptdarstellerin brachte. Garbo war in über 20 Hollywood-Produktionen zu sehen und wurde zum Gesicht der 1920er und 1930er Jahre. In ihren Rollen stellte sie vor allem geheimnisvolle Frauen mit großer Leidensfähigkeit dar.

1941 zog sie sich ohne Begründung im Alter von 36 Jahren aus dem Filmgeschäft zurück. 1954 wurde ihr der Ehren-Oscar für das Lebenswerk verliehen.

Trotz vieler Liebhaber und Heiratsangebote war Garbo nie verheiratet.

Es gab viele Männer in Greta Garbos Leben, aber auch sexuelle Beziehungen zu Frauen. Greta Garbo war bisexuell.

"Ich habe nie gesagt,
ich liebe das Alleinsein.
Ich habe gesagt,
ich möchte in Ruhe gelassen werden.
Das ist ein Unterschied."
Greta Garbo

Robert W. Richards (c) Ron Amato

Robert W. Richards

Robert W. Richards (* 1941 – † 11. Juli 2019) war einer der profiliertesten und bekanntesten Illustratoren der USA.

Richards wuchs in der Industriestadt Sanford im US-amerikanischen Bundesstaat Maine auf. Als Intimus der Kunst- und Musikszene Downtowns zeichnete er für viele Größen des Showbusiness Plattencover und Werbeplakate, die sich als stilbildend erwiesen. Er arbeitete unter anderem für Frank Sinatra, Lena Horne, Anita O’Day, Tony Curtis, Peggy Lee. Außerdem illustriert er für die Modebranche, zu seinen Kunden gehören Marken wie Chanel, Valentino, Yves St. Laurent.

Als Teil des bourgeoisen Flügels der Schwulenbewegung der 1970er Jahre begann seine jahrzehntelange Liebe zu den „Adonissen“ dieser Szene, den Pornostars. Richards hielt die flüchtige Schönheit jener modernen Liebesgötter in unzähligen Zeichnungen und Interviews fest. Diese Werke sorgten für einiges Aufsehen in der Ausstellung „Gods of Erotica“ in der Leslie-Lohman Gay Art Foundation in SoHo.

Als Zeichner und Portraitist tritt der Künstler selbst naturgemäß in den Hintergrund, seine Arbeiten sind bekannter als seine Person. Einen Blick auf den Menschen Richards bietet die Filmdokumentation über Peter Berlin, an der Richards maßgeblich beteiligt war und in zahlreichen Interviews mit Peter Berlin selbst in Erscheinung tritt. Richards Zeichnungen und Fotografien aus allen Karrierephasen Berlins sind wertvolle Zeitdokumente, die die „goldenen Jahre“ der US-amerikanischen Schwulenbewegung in den 1970er Jahren festhalten. In dem Fotoband Allure zeigt Richards zahlreiche Höhepunkte seiner erotischen Illustrationen männlicher Ideale.

Robert starb am 11. Juli 2019. Wir werden ihn sehr vermissen. Auf die Frage, wen er denn für unsere Ausstellung zeichnen würde, sagte Robert: „I’ll do Freddy, Greta and Marlene. I knew them personally.“ Danke schön für Deine große Kunst und Unterstützung!

„He’ll be sorely missed by many. It was in his 90’s but only in years.“ (Trey Speegle, the WOW Report)

Bild: Ron Amato