Marlene Dietrich
* 27. Dezember 1901 in Berlin, heute Deutschland
† 6. Mai 1992 in Paris, heute Frankreich
Marlene Dietrich
Marlene Dietrich gehört zu den bekanntesten Filmschauspielerinnen des 20. Jahrhunderts. Außerdem gilt sie als stilbildende Mode-Ikone.
Marie Magdalene Dietrich war eine deutsche Schauspielerin und Sängerin. Das American Film Institute wählte sie 1999 unter die 25 größten weiblichen Leinwandlegenden aller Zeiten. Ihren Durchbruch hatte sie mit der Hauptrolle im Film Der blaue Engel (1930). In diesem Film sang „die Dietrich“auch das durch sie berühmt gewordene Lied Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt.
Ein großer Verdienst war auch ihr Bruch mit den Geschlechterrollen: Sie trug gern Herrenbekleidung und ließ sich vielfach in Anzug und Krawatte fotografieren. Die von Dietrich oft getragenen Stoffhosen wurden so häufig kopiert, dass sie unter dem Begriff „Marlene-Hose“bis heute bekannt sind.
Marlene Dietrich positionierte sich klar gegen die Nationalsozialisten und unterstütze den Kampf der Alliierten im Zweiten Weltkrieg.
Es gab viele Männer in Marlene Dietrichs Leben, aber auch sexuelle Beziehungen zu Frauen. Marlene Dietrich war bisexuell.
"Wenn ich mein Leben noch einmal Leben könnte,
würde ich die gleichen Fehler machen.
Aber ein bisschen früher,
damit ich mehr davon habe."
Marlene Dietrich
Robert W. Richards
Robert W. Richards (* 1941 – † 11. Juli 2019) war einer der profiliertesten und bekanntesten Illustratoren der USA.
Richards wuchs in der Industriestadt Sanford im US-amerikanischen Bundesstaat Maine auf. Als Intimus der Kunst- und Musikszene Downtowns zeichnete er für viele Größen des Showbusiness Plattencover und Werbeplakate, die sich als stilbildend erwiesen. Er arbeitete unter anderem für Frank Sinatra, Lena Horne, Anita O’Day, Tony Curtis, Peggy Lee. Außerdem illustriert er für die Modebranche, zu seinen Kunden gehören Marken wie Chanel, Valentino, Yves St. Laurent.
Als Teil des bourgeoisen Flügels der Schwulenbewegung der 1970er Jahre begann seine jahrzehntelange Liebe zu den „Adonissen“ dieser Szene, den Pornostars. Richards hielt die flüchtige Schönheit jener modernen Liebesgötter in unzähligen Zeichnungen und Interviews fest. Diese Werke sorgten für einiges Aufsehen in der Ausstellung „Gods of Erotica“ in der Leslie-Lohman Gay Art Foundation in SoHo.
Als Zeichner und Portraitist tritt der Künstler selbst naturgemäß in den Hintergrund, seine Arbeiten sind bekannter als seine Person. Einen Blick auf den Menschen Richards bietet die Filmdokumentation über Peter Berlin, an der Richards maßgeblich beteiligt war und in zahlreichen Interviews mit Peter Berlin selbst in Erscheinung tritt. Richards Zeichnungen und Fotografien aus allen Karrierephasen Berlins sind wertvolle Zeitdokumente, die die „goldenen Jahre“ der US-amerikanischen Schwulenbewegung in den 1970er Jahren festhalten. In dem Fotoband Allure zeigt Richards zahlreiche Höhepunkte seiner erotischen Illustrationen männlicher Ideale.
Robert starb am 11. Juli 2019. Wir werden ihn sehr vermissen. Auf die Frage, wen er denn für unsere Ausstellung zeichnen würde, sagte Robert: „I’ll do Freddy, Greta and Marlene. I knew them personally.“ Danke schön für Deine große Kunst und Unterstützung!
„He’ll be sorely missed by many. It was in his 90’s but only in years.“ (Trey Speegle, the WOW Report)
Bild: Ron Amato