Sappho

* ca. 630-612 v. Chr. in Lesbos
† ca. 570 v. Chr. in Sizilien

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Sappho

Sappho war eine antike griechische Dichterin. Sie gilt bis heute als bedeutendste Lyrikerin ihrer Zeit. Sappho schrieb hauptsächlich Götterhymnen, Hochzeits- und Liebeslieder. Zu ihrer Erfindung zählt eine besondere vierzeilige Odenstrophe: die »sapphische Strophe«. Ihre Lyrik beeinflusste die Dichtkunst ihrer Zeit und wirkt bis heute nach. Besonders ihre hingebungsvolle Liebeslyrik war Ursache für ihre Bekanntheit.
Sappho werden insgesamt neun Bände mit Oden, Epithalamien, Elegien und Hymnen zugeschrieben. Diese Bücher gelten jedoch alle als verloren. Nach heutigen Schätzungen sind nur etwa sieben Prozent ihres Gesamtwerks erhalten geblieben. Die Überlieferung muss sich daher auf Verweise und Zitate anderer Autoren oder auf Papyrusfragmente stützen. Bis heute konnten nur vier ihrer aiolischen Gedichte auf diese Weise mit hinreichender Sicherheit rekonstruiert werden.
Sappho unterrichtete nebenbei Freundinnen und Schülerinnen in verschiedenen musischen Fertigkeiten wie Musik, Gesang, Tanz und Poesie. Ihre Sängerinnenschule erlangte ebenfalls Ruhm.
Sappho war vermutlich verheiratet. Sie unterhielt mit den Frauen ihrer Sängerinnenschule aber auch sexuelle Beziehungen. Dies führte später zu den Bezeichnungen »sapphische Liebe« bzw. »lesbische Liebe« (nach ihrem Wohnort) für weibliche Homosexualität.

"Ich liebe und werde geliebt.Wir sind nun Teil eines Himmels." Sappho

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Ralf König

Ralf König wurde 1960 im katholischen Westfalen geboren und zeichnet seit seiner Kindheit Comics. Diese bekamen mit seinem Coming Out 1979 deutlich schwule Inhalte und waren zunächst Geheimtipp der frühen Schwulenbewegung und der Linksalternativen Szene der 80er Jahre.

Nach vier Alben namens ‚Schwulcomix‘ beim Verlag Rosa Winkel in Berlin schaffte er 1987 den Durchbruch mit dem Rowohlt-Titel ‚Der bewegte Mann‘, im gleichen Jahr folgten ‚Kondom des Grauens‘ und ‚Lysistrata‘, alle Titel wurden später fürs Kino verfilmt. 1994 lagen die Titel ‚Kondom des Grauens‘ und ‚Bullenklöten‘ auf dem Beratungstisch der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften in Bonn, auf Indizierungsantrag des bayerischen Jugendamtes und der Meininger Staatsanwaltschaft. Der Antrag wurde unter dem Kunstvorbehalt abgelehnt.

Ralf Königs Bücher wurden und werden seitdem in mehrere Sprachen übersetzt und er bekam zahlreiche Preise, unter anderem 2005 den Prix Alph’Art beim Comicfestival Angouleme für das beste Szenario bei ‚Wie die Karnickel‘, 2006 den Spezialpreis der Jury des Comic Salons Erlangen für seine gezeichneten Kommentare zum Mohammed-Streit um die dänische Zeitung ‚Jyllands Posten‘ und zuletzt 2014 den Max und Moritz-Preis für sein Lebenswerk.

Von Ralf König liegen etwa 40 Comicalben vor, zuletzt erschienen: ‚Barry Hoden -im Weltraum hört dich keiner grunzen‘ beim Männerschwarm Verlag und ‚Porn Story‘ sowie das aktuelle ‚Herbst in der Hose’ bei Rowohlt.

www.ralf-koenig.de

Bild: VVG, Köln