Federico García Lorca

* 5. Juni 1898 in Fuente Vaqueros, heute Spanien
† 19. August 1936 in Víznar, heute Spanien

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Federico García Lorca

Federico García Lorca ist der bekannteste spanische Dichter des 20. Jahrhunderts. Die Werke seines Gedichtbands Romancero gitano (Zigeunerromanzen, 1928) gehören zu den meist gelesenen Gedichten; seine Theaterstücke wie Bodas de Sangre (Bluthochzeit, 1933), Yerma (Einöde,1934) und La Casa de Bernarda Alba (Bernarda Albas Haus, 1936) werden bis heute auf internationalen Bühnen gespielt. Er gilt als Erneuerer der spanischen Lyrik und Bühnendichtung. Lorca war Mitglied der Generation ’27, einer Gruppe junger spanischer Dichter, die den Symbolismus, Futurismus und Surrealismus in die spanische Literatur einführten. Er gilt als Feminist, überzeugter Demokrat und Aktivist für das Bildungswesen sowie für gesellschaftliche Randgruppen.

1919 zog er nach Madrid, um sein Studium abzuschließen. Dort wohnte er in der liberalen Residencia de Estudiantes, wo er sich mit Salvador Dalí anfreundete. Das Jahr 1935 markierte mit der Premiere von Yerma in Madrid und Barcelona sowie der mittlerweile sechsten Auflage des Romancero gitano den Höhepunkt von Lorcas Karriere.

Nach der Ermordung von José Calvo Sotelo durch die republikanische Sturmgarde 1936 spitzte sich die politische Lage zu, bis schließlich der Spanische Bürgerkrieg ausbrach. Am 16. August 1936 wurde Lorca im Haus einer befreundeten Familie verhaftet. Die Anklagepunkte waren Sozialismus, Freimauererei und homosexuelle Handlungen. Nach einigen Tagen im Gefängnis wurde er im Morgengrauen nach Viznar gebracht und dort erschossen. Lorca liegt in einem anonymen Massengrab und hat bis heute keine würdige Bestattung bekommen.

Federico Lorca hat seine Homosexualität im Verborgenen gehalten; Briefe, die seine Freundschaften und Liebschaften mit Männern dokumentierten, wurden von seiner Familie zerstört. In der Werkausgabe von 2006 bleibt das Thema ebenfalls tabu. Lorcas Liebe zu Salvador Dalí blieb unerfüllt; gegen Ende seines Lebens führte er eine Beziehung mit seinem Sekretär.
Federico Lorca war schwul.

 

„Das Glück fällt dem zu,
der es am wenigsten erwartet.“
Federica García Lorca

Lars Deike (c) Lars Deike

Lars Deike

Lars Deike wurde 1963 gleich in zwei Verlegerfamilien in Konstanz am Bodensee geboren. Die Liebe zur Fotografie begleitete ihn schon lange und so entschloss er sich zu einem Fotografie Studium in Los Angeles. 2001 – zurückgekehrt nach Deutschland – eröffnete Lars Deike ein Fotostudio in München. Dort stand der männliche Körper im Wechselspiel von Licht und Schatten im Fokus seiner Arbeit.

Zahlreiche Ausstellungen in Los Angeles, Amsterdam, Antwerpen, Berlin, Köln, London und Hamburg machten ihn zu einer festen Größe im Bereich der erotischen Männerfotografie Deutschlands. Lilo Wanders zeigte Deikes Bilder in ihrer Sendung Wahre Liebe. Im Jahre 2008 entdeckte Lars Deike die Liebe zur Malerei. Thematisch knüpft er hierbei an seine Vergangenheit als Fotograf an und bannt den männlichen Körper im erotischen Spiel meist überlebensgroß auf Leinwand. Erstmals zur VENUS in Berlin zeigte er auch Aktbilder von Frauen.

In Berlin unterstützt der Künstler soziale Projekte unter anderem durch Versteigerung von Originalkunstwerken. Seit 2017 stellt der Künstler monatlich im Café Brezel Company in Berlin aus.

www.deike.de

Bild: Lars Deike