Freddie Mercury

* 5. September 1946 in Sansibar, heute Tansania
† 24. November 1991 in London, heute Vereinigtes Königreich

Freddie Mercury (c) Robert W. Richards

Freddie Mercury

Farrokh Bulsara, Künstlername Freddie Mercury, war Songschreiber, charismatischer Sänger und exzentrischer Frontmann der britischen Band Queen. Freddie Mercury und seine Band gehörten zu den bedeutendsten Rockmusikern und Livebands der 70er und 80er Jahre. Hits wie We will rock you, We are the champions, Radio Gaga, Who wants to live forever und die Bohemian Rhapsody gelten als Meilensteine der Musikgeschichte und als Soundtrack einer ganzen Generation. Queen spielten in 16 Jahren weltweit über 700 Konzerte. Die Band wurde in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame ausgezeichnet.

Erst einen Tag vor seinem Tod am 24. November 1991 sprach Freddie Mercury mit der Presse über seine HIV-Infektion und seine Homosexualität. Er starb im Alter von nur 45 Jahren an den Folgen der Immunschwäche AIDS.

Am 20. April 1992 fand im Londoner Wembley-Stadion das weltweit direkt im Fernsehen übertragene Freddie Mercury Tribute Concert for AIDS Awareness statt. Neben den verbliebenen Queen-Mitgliedern sangen Weltstars wie Liza Minelli, George Michael und David Bowie Lieder von Freddie Mercury. Dieses Konzert markierte die Gründung des Mercury Phoenix Trusts. Die Stiftung setzt sich für die Bekämpfung der Immunschwächekrankheit AIDS ein.

"You can be anything you want to be
Just turn yourself into anything you think that you could ever be
Be free with your tempo, be free, be free
Surrender your ego, be free, be free to yourself"
Freddie Mercury (aus Innuendo)

Robert W. Richards (c) Ron Amato

Robert W. Richards

Robert W. Richards (* 1941 – † 11. Juli 2019) war einer der profiliertesten und bekanntesten Illustratoren der USA.

Richards wuchs in der Industriestadt Sanford im US-amerikanischen Bundesstaat Maine auf. Als Intimus der Kunst- und Musikszene Downtowns zeichnete er für viele Größen des Showbusiness Plattencover und Werbeplakate, die sich als stilbildend erwiesen. Er arbeitete unter anderem für Frank Sinatra, Lena Horne, Anita O’Day, Tony Curtis, Peggy Lee. Außerdem illustriert er für die Modebranche, zu seinen Kunden gehören Marken wie Chanel, Valentino, Yves St. Laurent.

Als Teil des bourgeoisen Flügels der Schwulenbewegung der 1970er Jahre begann seine jahrzehntelange Liebe zu den „Adonissen“ dieser Szene, den Pornostars. Richards hielt die flüchtige Schönheit jener modernen Liebesgötter in unzähligen Zeichnungen und Interviews fest. Diese Werke sorgten für einiges Aufsehen in der Ausstellung „Gods of Erotica“ in der Leslie-Lohman Gay Art Foundation in SoHo.

Als Zeichner und Portraitist tritt der Künstler selbst naturgemäß in den Hintergrund, seine Arbeiten sind bekannter als seine Person. Einen Blick auf den Menschen Richards bietet die Filmdokumentation über Peter Berlin, an der Richards maßgeblich beteiligt war und in zahlreichen Interviews mit Peter Berlin selbst in Erscheinung tritt. Richards Zeichnungen und Fotografien aus allen Karrierephasen Berlins sind wertvolle Zeitdokumente, die die „goldenen Jahre“ der US-amerikanischen Schwulenbewegung in den 1970er Jahren festhalten. In dem Fotoband Allure zeigt Richards zahlreiche Höhepunkte seiner erotischen Illustrationen männlicher Ideale.

Robert starb am 11. Juli 2019. Wir werden ihn sehr vermissen. Auf die Frage, wen er denn für unsere Ausstellung zeichnen würde, sagte Robert: „I’ll do Freddy, Greta and Marlene. I knew them personally.“ Danke schön für Deine große Kunst und Unterstützung!

„He’ll be sorely missed by many. It was in his 90’s but only in years.“ (Trey Speegle, the WOW Report)

Bild: Ron Amato