Karl Friedrich von Württemberg

* 6. März 1823, Stuttgart, heute Deutschland
† 6. Oktober 1891, Stuttgart, heute Deutschland

Karl von Württemberg (c) Kai Janik

Karl von Würrtemberg

Karl Friedrich Alexander von Württemberg war der dritte König von Württemberg.

Bis zum Regierungsantritt mit 41 Jahren (1864) lebte der Kronprinz Karl in Stuttgart im Kronprinzenpalais an der Königstraße und in der von ihm in Auftrag gegebenen Sommerresidenz Villa Berg. Die Ehe mit der russischen Zarentochter Olga blieb kinderlos.

In die Zeit seiner Regierung fallen der Abschluss eines Schutz- und Trutzbündnisses mit Preußen, die Beteiligung am Deutsch-Französischen Krieg und die Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871, dem Württemberg als Bundesstaat angehörte. Karl galt als liberaler als sein Vater. So stellte er die Presse- und Vereinsfreiheit wieder her und führte das allgemeine, gleiche, unmittelbare und geheime Wahlrecht für die Volksabgeordneten der Zweiten Kammer ein. Karl war jedoch auch bekannt dafür, dass er sich eher ins Private zurückzog und Regierungsaufgaben aufschob oder anderen überließ.

1883 lernte Karl Charles Woodcock kennen, einen ehemaligen Kongregationsprediger und Vorleser seiner Frau Olga. Karl beförderte ihn in zunehmend einflussreichere Posten, überhäufte ihn mit Reichtum und zeigte sich des Öfteren gleich gekleidet mit ihm in der Öffentlichkeit. Die Beziehung der beiden war allgemein bekannt. Dies löste jedoch erst einen Skandal aus, als Woodcock begann, seinen Einfluss auf den König und damit auf die Regierung auszunutzen. Auf massiven Druck hin musste Karl schließlich die Beziehung mit seinem langjährigen Geliebten beenden. Auch seine anderen Beziehungen mit Männern waren kein Geheimnis.

Karl von Württemberg war schwul.

 

"Freudigkeit des Herzens, Mut und
Ausdauer durch Prüfungen des Lebens
sind die besten Güter."
Karl Friedrich von Württemberg

Kai_D_Janik_2023 (c) Kai D Janik

Kai D. Janik

Kai D. Janik wurde 1990 in Ulm geboren.

Er ist freischaffender Künstler, Illustrator und Kunsttherapeut (M.A.).

Inzwischen arbeitet Kai im Raum Stuttgart, nach Zwischenstopps in Dortmund und Cardiff. In seiner Kindheit entwickelte er ein großes Interesse für Portraitmalerei und –zeichnung . Er eignete sich einige Techniken an, die heute die Grundlage für seine Illustrationen bilden. Auf der Suche nach neuen Herangehensweisen und Herausforderungen im künstlerischen Arbeiten sowie nach Möglichkeiten, mit den Mitteln der Kunst andere Menschen zu unterstützen, studierte er Kunsttherapie und Creative and Therapeutic Arts. Dies prägte seine Arbeiten stark. So fand er über dreidimensionale Arbeiten und Rauminstallationen schließlich zur Arbeit mit Video und Performance. In seinen Portraitserien spielt er mit einer experimentelleren Vorgehensweise.

Bildnerisches Arbeiten ist für ihn zunächst ein Prozess des Verstehens und Forschens. Dazu gehört das ungefilterte Sammeln von Informationen und Emotionen, die immer weiter verdichtet und zugespitzt werden, aus der Überzeugung heraus, dass dieser Kern der von einer Thematik übrig bleibt ein Anknüpfungspunkt für die Selbstreflexion der Betrachtenden darstellt. Seine Arbeit beginnt meist mit einer autobiographischen Perspektive, die zu einer universelleren Erfahrung in der abgeschlossenen Arbeit wird und zunehmend die Perspektiven Anderer einbezieht. Fragen der Identität und das Sichtbarmachen seiner Erfahrungen als trans* Person sind Kernaspekte seiner Arbeiten.

https://de.kaidjanikart.com