Ethel Smyth

* 22. April 1858 in Sidcup, heute Vereinigtes Königreich
† 8. Mai 1944 in Woking, heute Vereinigtes Königreich

Ethel Smyth (c) Katja Strube

Ethel Smyth

Dame Ethel Mary Smyth war eine englische Komponistin, Dirigentin und Schriftstellerin. Sie kämpfte zeitlebens gegen die Übermacht der Männer um Anerkennung als „richtige“ Komponistin. Ihre musikalischen Werke umfassen Kammermusik, Madrigale, Chorwerke, Opern und Sinfonien. Insbesondere ihre Messe in D und die Opern Der Wald und Das Standgericht erreichten große Bekanntheit. Der Wald war bis 2016 die einzige Oper einer Komponistin, die an der New Yorker Metropolitan aufgeführt wurde.

Als Schriftstellerin verfasste Ethel insgesamt zehn literarische Werke, von denen die Autobiographie Impressions that Remained (1919) sie berühmter machte, als es irgendeine Komposition je vermochte. Smyth widmete zwei Jahre ihres Lebens intensiv den Zielen der britischen Frauenrechtsbewegung. Der 1910 von ihr komponierte March of Women wurde zur Hymne und zum Kampflied dieser Bewegung. Als Protest gegen die Verweigerung des Frauenwahlrechts provozierte Smyth bewusst ihre Verhaftung und eine anschließende zweimonatige Gefängnisstrafe, indem sie am 12. März 1912 die Fensterscheiben des britischen Kolonialsekretariats einwarf.

Privat galt sie als Inbegriff von Exzentrik und Hartnäckigkeit. Beiden Eigenschaften verdankte sie, dass jedes ihrer Werke uraufgeführt, jedes ihrer Bücher veröffentlicht wurde und Damen der Gesellschaft sich gern von ihr verführen ließen. Ethel Smyth war lesbisch. In ihren letzten Lebensjahren verliebte sie sich stürmisch in die 24 Jahre jüngere Virginia Woolf, der sie jahrelang fast täglich schrieb.

"Ich möchte, dass Frauen sich großen und
schwierigen Aufgaben zuwenden.
Sie sollen nicht dauernd an der Küste herumlungern,
aus Angst davor, in See zu stechen.
Ich habe weder Angst noch bin ich hilfsbedürftig;
auf meine Art bin ich eine Entdeckerin,
die fest an die Vorteile dieser Pionierarbeit glaubt."
Dame Ethel Smyth

Katja Strube (c) privat

Katja Strube

Die 1982 geborene Kölnerin Katja Strube liebte schon in frühster Kindheit Stifte und Papier über alles. Aus den ersten krakeligen Bildern entwickelte sich eine tiefe Leidenschaft zum Zeichnen, Illustrieren und „Comic-Schauen“, manchmal auch während des Schulunterrichts.

Der Schule folgte eine gestalterische Ausbildung und darauf eine lange Phase autodidaktischer Studien, Stilübungen und Aktzeichnen.

Comics und Animationsfilme dienten immer wieder als Reize und Inspiration. Im anschließenden Studium verlegt Katja den Fokus nach und nach von stillen zu bewegten Bildern, und von der 2D auf die 3D Ebene. In unzähligen Tag- und Nachtschichten, über die Freunde und Familie nur den Kopf schütteln konnten, wurden die Ergebnisse immer ansehnlicher.

Heute, mit einem halbwegs normalen Tagesrhythmus und einem Job in der Medienbranche, findet das Illustrieren zwar etwas seltener statt; trotzdem ist die Liebe zum Illustrieren unverändert groß und bleibt eine sehr, sehr, sehr …wichtige Konstante in ihrem Leben.

www.katja-strube.com

Bild: privat